Ein Studie, die Agroscope in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV durchgeführt hat, zeigt, dass sich mit der Verwendung von iodiertem Speisesalz in der Käserei der Iodgehalt von Halbhart- und Hartkäse erheblich steigern lässt. Die Studie widerlegt die bisherige Annahme, wonach Iod in der Salzlake weitgehend in der Käserinde gefangen bleibt und nur in gerigem Masse in den essbaren Teil der Käse diffundiert. Aus Sicht der Volksgesundheit wäre es daher sinnvoll, in Käsereien anstelle des heute üblichen iodfreien Salzes iodiertes Salz zu verwenden. Ein gewisses Hinderniss stellt die Deklarationspflicht dar: Da Salz bei der Käseherstellung durch die Behandlung der Laibe mit trockenem Salz oder Salzlake in nicht exakt steuerbarer Menge in den Käse gelangt, ist Salz bei Käse keine Zutat, die deklariert werden müsste. Wird aber iodiertes Salz verwendet werden, muss dies seit einigen Jahren deklariert werden.