Dank der engen Zusammenarbeit des Feldteams des Biodiversitätsmonitoring Schweiz BDM und der Nationalen
Bodenbeobachtung NABO konnte eine grossangelegte Bodenbeprobung durchgeführt werden. Zwischen
2011 und 2015 wurden an insgesamt rund 1200 gleichmässig über die gesamte Schweiz verteilten Standorten
im Rahmen der Feldaufnahmen des BDM-Indikators «Artenvielfalt in Lebensräumen» (Z9) auch Bodenproben
aus 0–20 cm Tiefe entnommen. Erstmals steht damit ein schweizweit konsistenter und alle wichtigen Landnutzungen
umfassender Datensatz von Oberbodenproben für eine umfassende Auswertung zur Verfügung. Erste
Auswertungen der pH-Werte zeigen die erwarteten Unterschiede aufgrund der geologischen Ausgangsgesteine.
Ein Vergleich der Aufnahme von Gefässpflanzen, Moosen und Mollusken aus dem Biodiversitätsmonitoring mit
gemessenen Bodenkennwerten ermöglicht es, Bodeneigenschaften zu definieren, die einen wichtigen Einfluss
auf die Artenvielfalt in den verschiedenen Lebensräumen der Schweiz haben. Ein erster Vergleich des pH-Wertes
mit ökologischen Zeigerwerten zeigt, dass die Reaktionszahl R der Pflanzen eine gute Schätzgrösse darstellt.