Die erste, gegen falschen Mehltau (Plasmopara viticola), echten Mehltau (Uncinula necator) und Graufäule (Botrytis cinerea) resistente, in der Forschungsanstalt Agroscope gezüchtete Rebsorte, ist homologiert worden. Diese rote Neuzüchtung stammt aus einer Kreuzung des Jahres 1997 zwischen Gamaret und Bronner. Sie wurde Divico genannt, in Erinnerung an dem mythischen helvetischen Führer. Sie weist eine hohe, wenn nicht absolute, Krankheitsresistenz auf. Je nach Krankheitsdruck genügen eine bis drei Spritzungen in der Periode Blüte/Fruchtansatz. Sein Ertragspotential ist mittelmässig, er muss deshalb lang geschnitten werden. Trotz eines relativ frühen Vegetationszyklus, soll er spät gelesen werden um eine optimale phenolische Reife der Trauben zu gewährleisten. Die Weine sind qualitativ, gut strukturiert, tief gefärbt und reich an guten Tanninen. Aromatisch zeichnen sie sich durch fruchtige sowohl würzige Noten aus.