Der Schweizer Alpwirtschaft mangelt es oft an gutem Personal – nicht zuletzt durch die hohe Arbeitsbelastung. Drohnen können die Arbeitsbelastung in der Landwirtschaft durch effizientere Zeitnutzung verringern – doch auch in der Alpwirtschaft? Im Rahmen der Versuchsstation Alp und Berglandwirtschaft hat Agroscope untersucht wie und wann Drohnen in der Schweizer Alpwirtschaft genutzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Drohnen insbesondere zur Tierkontrolle, Überwachung von Zäunen und zur Schadensabschätzung nach Wolfsangriffen eingesetzt werden. Sie bieten Zeitersparnis und stellen somit eine praktikable Ergänzung traditioneller Arbeitsweisen dar, ohne menschliche Arbeit ganz zu ersetzen. Die Entscheidung zur Nutzung hängt von Technikakzeptanz und Lernbereitschaft sowie der Gesetzeslage, Stromversorgung und finanziellen Möglichkeiten ab. Vor allem Alpen mit grossem Tierbestand, komplexer Weidegeografie und ständiger Hirtschaft nutzen Drohnen, während Schutzgebiete ein Hemmnis darstellen. In einem Pilotprojekt im Alpsommer 2025 will Agroscope nun die Zeit- und damit Kostenersparnis für Alpbetriebe durch den Einsatz von Drohnen bei der Tiersuche bewerten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Rehkitzrettung Schweiz (RKRS) und dem Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband (SAV). Interessierte Älplerinnen und Älpler deren Tiere in der Alpsaison 2025 abhanden kommen, können sich hier melden: