Agroscope produziert jedoch mit hoch qualifiziertem Personal und mit breiter internationaler Anerkennung Wissen, das der Schweizerischen Landwirtschaft in faktisch allen Aspekten der Produktion, des Vertriebs und des Betriebsmanagements zur Verfügung steht. Das Schweizer Parlament hat beschlossen, die Einkommen in der Landwirtschaft gesondert zu beobachten und zwar mit dem Ziel, die Einkommen aus nachhaltig wirtschaftender und ökonomisch leistungsfähiger Betriebe langfristig auf das Niveau der Einkommen der übrigen Erwerbstätigen zu heben (Bundesgesetz über die Landwirtschaft, Art. 5). Damit Bundesrat und Parlament dieses Ziel regelmässig
überprüfen und die Landwirtschaftspolitik daran ausrichten können, braucht es selbstverständlich möglichst genaue Beobachtungen dieser Einkommen.
Der Bundesrat hat diese Aufgabe an eine wissenschaftliche Institution übertragen, nämlich Agroscope. Hinter dieser Entscheidung steht die Überlegung, dass die Ermittlung der landwirtschaftlichen Einkommen grosser Sorgfalt und wissenschaftlicher Genauigkeit bedarf. Agroscope hat den Weg gewählt, nur einen Teil (etwa 2400) der landwirtschaftlichen Unternehmen auf freiwilliger Basis zu befragen.
Die Stichprobe und der Plan für die Auswahl der Betriebe wurden so konzipiert, dass die Angaben zu den Einkommen in der gesamten Schweiz sowie in den Tal-, Hügel-, und Bergregionen äusserst genau sind. Der Fokus auf diese vier Ebenen ist so gewollt, denn der Auftrag des Parlaments lautet, die Einkommen für die Regionen und die gesamte Schweiz, aber nicht für Kantone oder die Betriebstypen zu messen. Die Genauigkeit der schlussendlich ermittelten Einkommen hängt aber noch von einem weiteren, sehr entscheidenden Faktor ab. Das ist die Kooperation der Landwirtinnen und Landwirte. Je stärker sich die Betriebsleiterinnen und -leiter an der Umfrage beteiligen, desto deutlicher ist das Gesamtbild.