Im Jahr 2020 wurden aus der Landwirtschaft 41.3 kt Stickstoff (N) als Ammoniak (NH3)) emittiert. Mit einem Anteil von 94% war sie Hauptverursacherin der gesamten Ammoniakemissionen (43.7 kt NH3-N). Rund 2.4 kt NH3-N bzw. Innerhalb der Landwirtschaft trug die Tierproduktion mit einem Anteil von 93% (38.4 kt NH3-N) am stärksten zu den Emissionen bei. Die Emissionen aus dem Pflanzenbau lagen bei 2.8 kt NH3-N. Die Kategorien Rindvieh und Schweine trugen mit 29.5 kt NH3-N und 5.6 kt NH3-N am stärksten zu den Emissionen aus der Tierproduktion bei (77% bzw. 15% des Totals der Tierproduktion; Abb. Z-1a). Die Anteile von Geflügel (2.0 kt NH3-N, 4.9%), der Pferde und anderen Equiden (0.5 kt NH3-N, 1.2%) und der Kleinwiederkäuer (0.7 kt NH3-N, 1.7%) waren relativ niedrig. Die Hofdüngerausbringung (Gülle und Mist) sowie Stall/Laufhof (44% bzw. 36% der Emissionen der Tierproduktion) waren die wichtigsten Emissionsstufen. Die totalen Emissionen nahmen zwischen 1990 und 2020 um 22% und die landwirtschaftlichen Emissionen um 23% ab. Die NH3-Emissionen aus der Tierproduktion und dem Pflanzenbau gingen um 21% und 37% zurück. Die Abnahme der Emissionen des Rindviehs und der Schweine betrug 16% bzw. 49%. Die Emissionen von Geflügel lagen 2015 um 32%, diejenigen der übrigen Nutztiere um 27% über dem Stand von 1990.
Kupper T., Häni Ch., Bretscher D., Zaucker F.
Ammoniakemissionen der schweizerischen Landwirtschaft 1990 bis 2020.
Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, Zollikofen. 31. März, 2022.
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