Die gute pflanzliche Ernährung basiert auf einer intakten Krümelstruktur des Bodens. Ein optimales Krümelgefüge entsteht durch die Einwirkung von Bodentieren, Pilzfäden, Bakterienkolonien und feinenWurzeln. Sie scheiden Stoffwechselprodukte aus, die Bodenteilchen und Huminstoffen miteinander verkleben, wodurch die Struktur stabilisiert wird. Die Bodenorganismen müssen aber laufend mit Nahrung versorgt werden. Am einfachsten erfolgt dies mittels Begrünung, aber auch eine Zugabe von Kompost ernährt die Bodenlebewesen direkt oder über die Ankurbelung des Biomassenwachstums. Die Beschränkung der Bodenbearbeitung auf ein vernünftiges Mass, Begrünung und die Zufuhr von organischem Material über Mist oder Kompost erhalten und verbessern die Leistungsfähigkeit des Bodens.
Hartl W., Erhard E.
Lebender Boden: Bedeutung und Erhaltung.
Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, 149, (12), 2013, 6-8.
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