Die positive Wirkung von Regenwürmern auf die Bodenstruktur ist unbestritten. Für die Landwirtschaft von Bedeutung sind eine Handvoll Arten, die grob aufgrund ihres Vorkommens und ihres Verhaltens im Boden unterschieden werden können. Ihre Hauptaktivität entwickeln die Tiere im Frühling und Herbst. Mit ihrem Röhrennetz sorgen sie für eine bessere Durchlüftung und Drainage des Bodens und ermöglichen in verdichteten Böden das Weiterkommen von Pflanzenwurzeln. Menschliche Eingriffe chemischer Natur (Dünger, Herbizide) sind problematisch für die Wurmpopulationen, während die mechanische Bearbeitung mit Grubber, Fräse und Kreiselegge gemäss den vorliegenden Resultaten kaum Wirkung zeigten. Trotzdem wird empfohlen, im Frühling und Herbst (d.h. zur Hauptaktivitätszeit der Würmer) auf eine intensive Bodenbearbeitung mit schwerem Gerät zu verzichten.
Faber F., Wachter E.
Regenwürmer-schonende Bodenbearbeitung.
Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, 149, (12), 2013, 9-11.
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