Obwohl die Forschung sich weltweit intensiv mit der Rebenkrankheit Esca beschäftigt, gibt es wenig Aussicht auf baldigen Erfolg. Derzeit ist keine direkte Bekämpfung möglich. Das liegt zum einen daran, dass viele Pilzarten involviert sind und sie sich zum anderen im schwer zugänglichen Stamminnern aufhalten. Als Massnahmen werden zurzeit eine Verminderung des Stockertrags empfohlen, das Pflanzen vonweniger anfälligen Sorten zumindest auf stark betroffenen, schweren Rebböden und notfalls eine rechtzeitige Sanierung durch rigorosen Rückschnitt. Zur Vermeidung von Neuinfektionen sollte ein wundschonender Winterschnitt bei anhaltend trockener Witterung erfolgen, sofern die betrieblichen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Auch auf Dauer-Kordonschnitt sollte bei Esca-Gefahr verzichtet werden. In wieweit das Versiegeln der Wunden nützen kann, wird geprüft, ebenso wie die imTest befindliche Gegenspieler-Behandlung des Pflanzguts mit Trichoderma. Von weiteren Produkten wird derzeit abgeraten.
Becker A.
Esca – was können wir tun?
Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, 149, (13), 2013, 6-9.
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