Die Kirschessigfliege vermehrte sich 2014 in der Schweiz nach einem milden Winter und günstigen Bedingungen im Jahresverlauf früher und stärker als in den Vorjahren. Neben dem Beerenanbau kam es erstmals vermehrt auch im Steinobst und im Rebbau zu bedeutenden wirtschaftlichen Schäden. Ein Freilandversuch in Spätkirschen mit zwei Insektenschutznetzen von jeweils 1.4 × 1.7 mm beziehungsweise 0.8 × 0.8 mm Maschenweite zeigte, dass der Ansturm der Kirschessigfliege, auch ohne zusätzlichen Einsatz von Insektiziden, wirksam verzögert oder weitgehend abgestoppt werden konnte. Die Resultate bestätigen, dass feinmaschige Insektenschutznetze im Kampf gegen die Kirschessigfliege neben dem Tafelkirschenanbau auch in anderen Kulturen eine wichtige Rolle einnehmen können.
Netze gegen die Kirschessigfliege.
Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, 150, (22), 2014, 14-18.
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