Seit über 60 Jahren werden von der Forschungsanstalt Agroscope Changins-
Wädenswil ACW Astproben von Apfelbäumen aus der deutschen Schweiz nach
der gleichbleibenden Methode untersucht. Auch in diesem Winter waren es über
300 Astproben aus 110 Apfelanlagen. Die jährlichen Untersuchungen an denselben
Standorten machen es möglich, bei einigen Schädlingen und Nützlingen aktuelle
und langfristige Trends und auch Unterschiede zwischen den verschiedenen
Anbaumethoden S = Standard (IP/ÖLN), B=Bio und U=Unbehandelt zuerkennen.
Erfreulicherweise wurde bei Schildläusen ein abnehmenderTrend beobachtet und
auch Blutläuse gingen insbesondere in den S-Proben zurück. Bei der Roten Spinne
wurde der Aufwärtstrend gebrochen und der Raubmilbenbesatz ist angestiegen.
Der Anteil raubmilben besetzter Proben ist aber in den S-Betriebenweiterhin tiefer
als in B-Betrieben und liegt deutlich unter dem Besatz der U-Betriebe. In U- und
B-Probenwurde ein ansteigen derTrend bei den Frostspannern beobachtet.