Das Angebot an praxistauglichen pilzwiderstandsfähigen (Piwi) Rebsorten ist breit
gefächert. Die Zeiten der «Hybridtöne» bei den Piwi-Weinen sind vorbei. Wenn gleich
es den «Alleskönner» bei der Pilzwiderstandskraft (noch) nicht gibt, ist der
Wunsch der Winzer, Pflanzenschutzmittel und Zeit einzusparen, meist ausschlaggebend
für die Wahl von Piwis. Etwas gehemmt wird ihr Vormarsch durch Probleme
mit tierischen Schädlingen und (neuen) Pilzkrankheiten wie der Schwarzfäule.
Im Rahmen einer Umfrage wurden die Gründe für den Anbau von Piwis angesprochen.
Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz bewegt sich ihr Anteil im untersten Prozentbereich der Gesamtrebfläche.
Vorteile in der Vermarktung sind nicht
gegeben. Piwis sind andererseits längst keine Exklusivität ökologisch wirtschaftender
Betriebe mehr, weil die pilzwiderstandsfähigen Sorten zumindest für gewisse
Sektoren interessant scheinen.