Durch Gründüngung und Bodenbearbeitung können in Abhängigkeit vom Humusgehalt und weiteren Standortfaktoren (Hangneigung, Bodenart, Bodenfeuchte und Niederschlagsverhältnisse) die Stickstofffreisetzung im Boden und damit die N-Verfügbarkeit für die Reben beeinflusst werden. Dies ist im Hinblick auf die N-Versorgung zur Hauptbedarfszeit (Blüh-Ende bis drei Wochen nach der Blüte) und für den erhöhten Stickstoffbedarf in der Reifephase von Bedeutung. Um den Stickstoffbedarf (65 bis 90 kg/ha pro Jahr) einer Rebanlage abzudecken, ist gegebenenfalls eine zusätzliche Stickstoffdüngung mit mineralischen Handelsdüngern nötig. Bei biologischer Bewirtschaftung ist der Stickstoffverbrauch mit organischen Düngern und durch Anbau und Umbruch von Leguminosen enthaltenden Saatmischungen abzudecken. Dabei sind allerdings die Versorgungssituation und der Wachstumszustand der Reben zu berücksichtigen.
Mehofer M.
Gründüngung und Bodenbearbeitung im Weinbau.
Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, 149, (7), 2013, 6-9.
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