Im Hinblick auf den Klimawandel und die Voraussagen durchschnittlich höherer
Wintertemperaturen und sporadischer Trockenperioden abwechselnd mit Starkniederschlägen im Sommer
ist Flexibilität bei der Bodenbearbeitung im Rebbau gefragt.
Dabei sollen im Winter Bodenerosion und Nitrat-Auswaschungen minimiert,
im Frühjahr die winterlichen Bodenwasservorräte geschont sowie im Sommer und
Herbst eine (zu späte) Mineralisierung des Unterwuchses verhindert werden. Dazu
sind eine Winterbegrünung sowie die Abkehr von tiefen Bodenbearbeitungen im
Frühsommer und Spätherbst Voraussetzung. Zur zeitgerechten Bereitstellung von
Stickstoff für die Reben sind die Bodenbearbeitungstermine dem jeweiligen Entzug
anzupassen.