Zur Vermeidung von Stiellähme und auch von Traubenwelke gilt es, die Versorgung
der Trauben im «System Rebe» zu stärken. Dies insbesondere in der Zeit um Reifebeginn
und in der Reifephase. Ein einheitliches Einsetzen der Reife aller Beeren einer Traube
und aller Trauben eines Rebstocks ist eine wichtige Basis für ihre gesunde weitere Entwicklung.
Dazu sind einerseits chronische Stresssituationenzeitig zu
entschärfen, andererseits gilt es, rechtzeitig vor Reifebeginn die vegetative Entwicklung
zu beruhigen und ruhig zu halten.
Ist eine Rebanlage öfters von Stiellähme oder Traubenwelke betroffen, muss man
sich überlegen, wie die Bewirtschaftung im aufgezeigten Sinn verbessert werden
kann. Denn vielfach gelingt es, durch die Optimierung der Pflegemassnahmen das
Aufkommen von Stiellähme- und Welkesymptomen nachhaltig zu vermeiden oder
zumindest deutlich zu begrenzen.